
Die erste große Hitzewelle des Jahres erreichte gestern mit 38,5 °C an der DWD-Station in Mannheim ihren Höhepunkt – der Allzeitrekord von 39,8 °C aus 2015 wurde jedoch nicht erreicht. Dennoch war es extrem heiß. Überraschen mag, dass auch an so extremen Tagen wie vorgestern, mittags und nachmittags doch eher nur geringe Lufttemperaturunterschiede zwischen Innenstadt und Vororten herrschen. Wohlgemerkt abseits von schattenspendenden Bäumen.
An der DWD-Station zwischen Vogelstang und Wallstadt wurden zwischen 15:00 und 17:00 Uhr 38,5 °C gemessen, vergleichbar mit Werten von 38 bis 39 °C in der Innenstadt und den Vororten. Die höchste Temperatur lieferte die Stadtklimastation Schlossgartenstraße mit 39,4 °C.
Der Effekt von Bäumen
Spürbar kühler war es unter Bäumen. Im Käfertaler Wald wurden an der Station Karlstern 36,4 °C gemessen – zwei Grad weniger als an der DWD-Station. Auch andere grüne Orte wie der Untere Luisenpark (37,2 °C), der 48er-Platz im Almenhof (36,9 °C) oder das Ida-Scipio-Heim (36,8 °C) lagen unter den Maximalwerten schattenloser Flächen. Selbst auf den Kapuzinerplanken mit ihren Platanen blieb es mit 37,1 °C kühler als auf dem Paradeplatz mit 38,2 °C.
Dass tagsüber nur geringe Temperaturunterschiede zwischen Innenstadt und Vororten gemessen werden, liegt an der im Vergleich zum Standard etwas höheren Montagehöhe der Messgeber: 2 m über Grund sind vorgegeben. Im Mannheimer Stadtklimamessnetz sind es überwiegend 3 m und damit etwas mehr Abstand zum heißen Boden. Aber ganz überwiegend resultieren die relativ geringen Differenzen aus der turbulenten Durchmischung der bodennahen Luft und daran, dass wir im Messnetz deutliche Abstände zu Gebäuden einhalten. In der Nähe besonnter Wände ist es heißer, und die abstrahlende Wärme heizt alles zusätzlich auf – Mensch und Messtechnik.
Wie sieht es nachts aus?
Nachts (genauer um Mitternacht) kehrt sich das Bild um: Während Grünflächen schnell abkühlen, speichern versiegelte Flächen wie Straßen oder Plätze die Hitze lange. So lagen die Temperaturen um Mitternacht auf Kapuzinerplanken, Paradeplatz und Plankenkopf noch bei 30 °C – trotz tagsüber vorhandener Beschattung. Im Unteren Luisenpark waren es dagegen nur 25 °C, im neuen Stadtteil Franklin sogar nur 22,2 °C – 8 Grad Unterschied zur Innenstadt.
Die aktuellen Messungen zeigen ein typisches Stadtklima: tagsüber geringe Temperaturunterschiede bei hoher Hitzebelastung, nachts dagegen große Differenzen je nach Versiegelungsgrad. Ziel ist eine genauere Erfassung der kühlenden Wirkung von Parks und Grünflächen, um diese Erkenntnisse künftig gezielt in Stadtplanung und Klimaanpassung einzubeziehen. Denn weitere, womöglich noch intensivere Hitzewellen sind laut Klimamodellen sehr wahrscheinlich.
Die erste große Hitzewelle des Jahres erreichte gestern mit 38,5 °C an der DWD-Station in Mannheim ihren Höhepunkt – der Allzeitrekord von 39,8 °C aus 2015 wurde jedoch nicht erreicht. Dennoch war es extrem heiß. Überraschen mag, dass auch an so extremen Tagen wie vorgestern, mittags und nachmittags doch eher nur geringe Lufttemperaturunterschiede zwischen Innenstadt und Vororten herrschen. Wohlgemerkt abseits von schattenspendenden Bäumen.
An der DWD-Station zwischen Vogelstang und Wallstadt wurden zwischen 15:00 und 17:00 Uhr 38,5 °C gemessen, vergleichbar mit Werten von 38 bis 39 °C in der Innenstadt und den Vororten. Die höchste Temperatur lieferte die Stadtklimastation Schlossgartenstraße mit 39,4 °C.
Der Effekt von Bäumen
Spürbar kühler war es unter Bäumen. Im Käfertaler Wald wurden an der Station Karlstern 36,4 °C gemessen – zwei Grad weniger als an der DWD-Station. Auch andere grüne Orte wie der Untere Luisenpark (37,2 °C), der 48er-Platz im Almenhof (36,9 °C) oder das Ida-Scipio-Heim (36,8 °C) lagen unter den Maximalwerten schattenloser Flächen. Selbst auf den Kapuzinerplanken mit ihren Platanen blieb es mit 37,1 °C kühler als auf dem Paradeplatz mit 38,2 °C.
Dass tagsüber nur geringe Temperaturunterschiede zwischen Innenstadt und Vororten gemessen werden, liegt an der im Vergleich zum Standard etwas höheren Montagehöhe der Messgeber: 2 m über Grund sind vorgegeben. Im Mannheimer Stadtklimamessnetz sind es überwiegend 3 m und damit etwas mehr Abstand zum heißen Boden. Aber ganz überwiegend resultieren die relativ geringen Differenzen aus der turbulenten Durchmischung der bodennahen Luft und daran, dass wir im Messnetz deutliche Abstände zu Gebäuden einhalten. In der Nähe besonnter Wände ist es heißer, und die abstrahlende Wärme heizt alles zusätzlich auf – Mensch und Messtechnik.
Wie sieht es nachts aus?
Nachts (genauer um Mitternacht) kehrt sich das Bild um: Während Grünflächen schnell abkühlen, speichern versiegelte Flächen wie Straßen oder Plätze die Hitze lange. So lagen die Temperaturen um Mitternacht auf Kapuzinerplanken, Paradeplatz und Plankenkopf noch bei 30 °C – trotz tagsüber vorhandener Beschattung. Im Unteren Luisenpark waren es dagegen nur 25 °C, im neuen Stadtteil Franklin sogar nur 22,2 °C – 8 Grad Unterschied zur Innenstadt.
Die aktuellen Messungen zeigen ein typisches Stadtklima: tagsüber geringe Temperaturunterschiede bei hoher Hitzebelastung, nachts dagegen große Differenzen je nach Versiegelungsgrad. Ziel ist eine genauere Erfassung der kühlenden Wirkung von Parks und Grünflächen, um diese Erkenntnisse künftig gezielt in Stadtplanung und Klimaanpassung einzubeziehen. Denn weitere, womöglich noch intensivere Hitzewellen sind laut Klimamodellen sehr wahrscheinlich.