
Im Rahmen des jährlichen Treffens des Vereins Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V., das Anfang Juni in Mannheim stattfand, luden wir zu einem Datenspaziergang durch den Mannheimer Stadtteil Lindenhof ein. An fünf Stationen zeigten wir beispielhaft, welche Echtzeitdaten erfasst werden und welchen Nutzen die Erhebung dieser Daten aktuell bzw. perspektivisch für Stadt und Bürgerschaft hat.
Station 1: Tiny Forest
Vor unserer Haustür liegt der Tiny Forest Lindenhof. Wir wollen wissen, welchen Effekt der heranwachsende Miniwald auf das Mikroklima hat. Dort und auf der angrenzenden Betonrampe am Kleinfeldsteg wird unter anderem die Oberflächentemperatur erfasst – visualisiert in einem Dashboard mit Wochenverlauf. Erste Entsiegelungseffekte sind messbar: Je nach Tageszeit ist die Oberflächentemperatur im Tiny Forest bis zu 10 Grad kühler. Sensoren messen zudem die Bodenfeuchte in 30 und 60 cm Tiefe. Ein weiteres Dashboard gibt darauf basierende Gießempfehlungen und unterstützt die lokale Bürgerinitiative bei der gezielten Bewässerung.
Station 2: Klimamessstation
An einem Straßenmast mit angebrachter Klimamessstation informiert ein QR-Code über das städtische Klimamessnetz. An rund 350 Messstationen in Mannheim werden Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung und Windgeschwindigkeit in Echtzeit erhoben. Eine interaktive Karte zeigt alle Messpunkte samt aktueller Daten. Die Daten des Klimamessnetzes bilden außerdem die Basis für die Entwicklung eines KI-gestützten Mikroklimamodells. Die erhobenen Daten schaffen eine Grundlage, um zielgerichtete Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung zu treffen.
Station 3: Tiefgarage am Bahnhof
Ein Dashboard zeigt die aktuelle Auslastung einzelner städtischer Parkhäuser sowie eine aggregierte Übersicht der Belegstände über alle städtischen Parkhäuser. So lassen sich Nutzungsmuster erkennen – etwa, wann und wo Parkraum besonders gefragt ist und ob generell genug Parkraum zur Verfügung steht – und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen ableiten.
Station 4: Abfallsammelbehälter
Mehrere Abfallsammelbehälter am Glücksteinplatz sind mit Sensoren zur Füllstandmessung ausgestattet. Die erfassten Füllstände sind über ein Dashboard einsehbar. Auf Grundlage dieser Sensordaten können künftig unnötige Leerungen vermieden, überquellende Behälter sowie danebenliegender Müll verhindert und optimierte Leerungsrouten abgeleitet werden.
Station 5: Allgemeiner Schwerbehindertenparkplatz
Zum Abschluss besuchten wir einen allgemeinen Schwerbehindertenparkplatz nahe einer beliebten Eisdiele. Ein Dashboard zeigt den Belegungsstatus aller 250 Plätze der Stadt. Eine App soll künftig die Navigation zum nächsten freien Parkplatz ermöglichen und bei Belegung automatisch zu einem Alternativstandort umleiten. Gleichzeitig liefern die erhobenen Daten wertvolle Erkenntnisse zur Auslastung: Wird das bestehende Angebot den Bedürfnissen gerecht, oder sind Anpassungen nötig?
Wir freuen uns über das Interesse und den spannenden Austausch mit Fachleuten, wie Daten für Gesellschaft und Forschung nutzbar gemacht werden können – und nehmen viele wertvolle Impulse mit.
Im Rahmen des jährlichen Treffens des Vereins Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V., das Anfang Juni in Mannheim stattfand, luden wir zu einem Datenspaziergang durch den Mannheimer Stadtteil Lindenhof ein. An fünf Stationen zeigten wir beispielhaft, welche Echtzeitdaten erfasst werden und welchen Nutzen die Erhebung dieser Daten aktuell bzw. perspektivisch für Stadt und Bürgerschaft hat.
Station 1: Tiny Forest
Vor unserer Haustür liegt der Tiny Forest Lindenhof. Wir wollen wissen, welchen Effekt der heranwachsende Miniwald auf das Mikroklima hat. Dort und auf der angrenzenden Betonrampe am Kleinfeldsteg wird unter anderem die Oberflächentemperatur erfasst – visualisiert in einem Dashboard mit Wochenverlauf. Erste Entsiegelungseffekte sind messbar: Je nach Tageszeit ist die Oberflächentemperatur im Tiny Forest bis zu 10 Grad kühler. Sensoren messen zudem die Bodenfeuchte in 30 und 60 cm Tiefe. Ein weiteres Dashboard gibt darauf basierende Gießempfehlungen und unterstützt die lokale Bürgerinitiative bei der gezielten Bewässerung.
Station 2: Klimamessstation
An einem Straßenmast mit angebrachter Klimamessstation informiert ein QR-Code über das städtische Klimamessnetz. An rund 350 Messstationen in Mannheim werden Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung und Windgeschwindigkeit in Echtzeit erhoben. Eine interaktive Karte zeigt alle Messpunkte samt aktueller Daten. Die Daten des Klimamessnetzes bilden außerdem die Basis für die Entwicklung eines KI-gestützten Mikroklimamodells. Die erhobenen Daten schaffen eine Grundlage, um zielgerichtete Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung zu treffen.
Station 3: Tiefgarage am Bahnhof
Ein Dashboard zeigt die aktuelle Auslastung einzelner städtischer Parkhäuser sowie eine aggregierte Übersicht der Belegstände über alle städtischen Parkhäuser. So lassen sich Nutzungsmuster erkennen – etwa, wann und wo Parkraum besonders gefragt ist und ob generell genug Parkraum zur Verfügung steht – und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen ableiten.
Station 4: Abfallsammelbehälter
Mehrere Abfallsammelbehälter am Glücksteinplatz sind mit Sensoren zur Füllstandmessung ausgestattet. Die erfassten Füllstände sind über ein Dashboard einsehbar. Auf Grundlage dieser Sensordaten können künftig unnötige Leerungen vermieden, überquellende Behälter sowie danebenliegender Müll verhindert und optimierte Leerungsrouten abgeleitet werden.
Station 5: Allgemeiner Schwerbehindertenparkplatz
Zum Abschluss besuchten wir einen allgemeinen Schwerbehindertenparkplatz nahe einer beliebten Eisdiele. Ein Dashboard zeigt den Belegungsstatus aller 250 Plätze der Stadt. Eine App soll künftig die Navigation zum nächsten freien Parkplatz ermöglichen und bei Belegung automatisch zu einem Alternativstandort umleiten. Gleichzeitig liefern die erhobenen Daten wertvolle Erkenntnisse zur Auslastung: Wird das bestehende Angebot den Bedürfnissen gerecht, oder sind Anpassungen nötig?
Wir freuen uns über das Interesse und den spannenden Austausch mit Fachleuten, wie Daten für Gesellschaft und Forschung nutzbar gemacht werden können – und nehmen viele wertvolle Impulse mit.