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Smart Grids in der Region: Schlauer Strom für Energiewende 

Das Bild zeigt die Titelseite des econo-Magazins vom März 20222.

Smart Grids in der Region: Schlauer Strom für Energiewende 

Das Bild zeigt die Titelseite des econo-Magazins vom März 20222.

Das deutsche Energiesystem steht vor einem grundlegenden Wandel, auch um moderne Mobilität möglich zu machen. Dabei kommen Smart Grids eine wichtige Rolle zu. Erste Projekte in der Region zeigen, wie gut diese intelligenten Stromnetze bereits funktionieren.

In Mannheim entwickelte die MVV Energie AG das Konversionsareal Benjamin Franklin Village zu einem energetischen Vorzeigequartier weiter. „Die Sektorenkopplung ist eines der wichtigsten Themen im Innovationsquartier Franklin“, führt Robert Thomann aus, der Leiter Produktentwicklung und Innovation Smart Cities bei der MVV: „Wir stimmen durch die Organisation aller Flexibilitäten das System so ab, dass wir möglichst viele erneuerbare Energien ins Netz bekommen.“

Vorzeigequartier Benjamin Franklin Village

So gibt es in dem Quartier ein Niedertemperatur-Fernwärmenetz, das mit wesentlich weniger als den üblichen 90˚C betrieben wird. An bestimmten Stellen wurden Powerto-Heat-Anlagen integriert, die Strom in Wärme umwandeln und so das Wasser erhitzen. PV-Anlagen liefern den dafür benötigten Strom. Doch damit nicht genug:

„Wir versuchen auch, die Erzeugungs- und Verbrauchszeiten aufeinander abzustimmen, indem wir Pufferspeicher in den einzelnen Gebäuden und Wohnungen aktiv ansteuern“, berichtet Robert Thomann. Auf Franklin gibt es nämlich ein übergeordnetes Energiemanagementsystem, das über Glasfaserkabel mit den einzelnen Systemen auf Hausebene verbunden ist. In dieses Managementsystem sind auch die öffentlichen Ladesäulen integriert: „Wird hier viel Energie benötigt, werden die Power-to-Heat-Anlagen entsprechend heruntergeregelt“, erklärt Thomann.

Mit den Änderungen im Energiesystem wandelt sich auch die Rolle der MVV – weg von der Funktion als Energieerzeuger oder Netzbetreiber hin zum Management eines Energieverbundes, wie Thomann umreißt: „Wir unterstützen unsere Kunden dabei, alternative Energie flexibel einzusetzen, indem wir die verschiedenen Elemente intelligent miteinander kombinieren.“ So ergeben sich auch Anschlusspunkte an die anderen ökologischen Großbaustellen der Bundesrepublik, wie Thomann ausführt: „Unsere Aufgabe ist es, die Dekarbonisierung im öffentlichen Raum massiv voranzutreiben und das Doing in die Stadt und die Stadtverwaltung einzubringen“.

PV-Offensive Smart City Mannheim

Hier setzt die sMArt City Mannheim GmbH, ein Joint Venture der MVV und der Stadt Mannheim, an – unter anderem durch eine großflächige PV-Offensive auf städtischen Gebäuden und Freiflächen. Darüber hinaus will das Joint Venture das Handlungsfeld Stadt- und Mikroklima bearbeiten.

Thomann, der auch Geschäftsführer der Smart City Mannheim GmbH ist, führt weiter aus: „Hier bauen wir aufgrund einer entsprechenden Datengrundlage ganze Mikroklimamodelle, zum Beispiel für den Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-West, um zielgerichtet genau die richtigen Maßnahmen zu ergreifen“. Und mit Energie- und Klimafragen sei noch nicht Schluss:

„Unser Ideal der Smart City geht über Energiefragen hinaus. Es geht auch um das intelligente Messen und den effizienten Einsatz von Ressourcen wie Wasser und Wertstoffen.“ Die Energiewende kann ziemlich smart sein.

Lesen Sie den ganzen Artikel ( PDF, econo Rhein-Neckar) ab Seite 71

Das deutsche Energiesystem steht vor einem grundlegenden Wandel, auch um moderne Mobilität möglich zu machen. Dabei kommen Smart Grids eine wichtige Rolle zu. Erste Projekte in der Region zeigen, wie gut diese intelligenten Stromnetze bereits funktionieren.

In Mannheim entwickelte die MVV Energie AG das Konversionsareal Benjamin Franklin Village zu einem energetischen Vorzeigequartier weiter. „Die Sektorenkopplung ist eines der wichtigsten Themen im Innovationsquartier Franklin“, führt Robert Thomann aus, der Leiter Produktentwicklung und Innovation Smart Cities bei der MVV: „Wir stimmen durch die Organisation aller Flexibilitäten das System so ab, dass wir möglichst viele erneuerbare Energien ins Netz bekommen.“

Vorzeigequartier Benjamin Franklin Village

So gibt es in dem Quartier ein Niedertemperatur-Fernwärmenetz, das mit wesentlich weniger als den üblichen 90˚C betrieben wird. An bestimmten Stellen wurden Powerto-Heat-Anlagen integriert, die Strom in Wärme umwandeln und so das Wasser erhitzen. PV-Anlagen liefern den dafür benötigten Strom. Doch damit nicht genug:

„Wir versuchen auch, die Erzeugungs- und Verbrauchszeiten aufeinander abzustimmen, indem wir Pufferspeicher in den einzelnen Gebäuden und Wohnungen aktiv ansteuern“, berichtet Robert Thomann. Auf Franklin gibt es nämlich ein übergeordnetes Energiemanagementsystem, das über Glasfaserkabel mit den einzelnen Systemen auf Hausebene verbunden ist. In dieses Managementsystem sind auch die öffentlichen Ladesäulen integriert: „Wird hier viel Energie benötigt, werden die Power-to-Heat-Anlagen entsprechend heruntergeregelt“, erklärt Thomann.

Mit den Änderungen im Energiesystem wandelt sich auch die Rolle der MVV – weg von der Funktion als Energieerzeuger oder Netzbetreiber hin zum Management eines Energieverbundes, wie Thomann umreißt: „Wir unterstützen unsere Kunden dabei, alternative Energie flexibel einzusetzen, indem wir die verschiedenen Elemente intelligent miteinander kombinieren.“ So ergeben sich auch Anschlusspunkte an die anderen ökologischen Großbaustellen der Bundesrepublik, wie Thomann ausführt: „Unsere Aufgabe ist es, die Dekarbonisierung im öffentlichen Raum massiv voranzutreiben und das Doing in die Stadt und die Stadtverwaltung einzubringen“.

PV-Offensive Smart City Mannheim

Hier setzt die sMArt City Mannheim GmbH, ein Joint Venture der MVV und der Stadt Mannheim, an – unter anderem durch eine großflächige PV-Offensive auf städtischen Gebäuden und Freiflächen. Darüber hinaus will das Joint Venture das Handlungsfeld Stadt- und Mikroklima bearbeiten.

Thomann, der auch Geschäftsführer der Smart City Mannheim GmbH ist, führt weiter aus: „Hier bauen wir aufgrund einer entsprechenden Datengrundlage ganze Mikroklimamodelle, zum Beispiel für den Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-West, um zielgerichtet genau die richtigen Maßnahmen zu ergreifen“. Und mit Energie- und Klimafragen sei noch nicht Schluss:

„Unser Ideal der Smart City geht über Energiefragen hinaus. Es geht auch um das intelligente Messen und den effizienten Einsatz von Ressourcen wie Wasser und Wertstoffen.“ Die Energiewende kann ziemlich smart sein.

Lesen Sie den ganzen Artikel ( PDF, econo Rhein-Neckar) ab Seite 71

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